allgemeine Montagehinweise für Parkplätze, Zufahrten usw.

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Aufgrund der Anfragen wissen wir natürlich, dass viele Kunden gerade im privaten Bereich auf einen klassischen Unterbau oder Flächenverbund der Platten aus Kostengründen verzichten möchten.

Das kann zwar technisch erstmal funktionieren könnte aber auch, aufgrund der physikalischen Gesetze z.B. durch Belastungen bei aufgeweichten Boden nach starken Regen oder bei der jährlichen Schneeschmelze, langfristig zu Spurbildung kommen.

Also wer sich mit diesem Gedanken trägt sollte das von der Art und Häufigkeit der Nutzung, Gewichtsbelastung, örtliche Gegebenheiten und Auflagefläche des Rasengitters abhängig machen. Ein späterer Umbau ist recht kostenintensiv.

Für eine langfristige Stabilität empfehlen wir folgenden Aufbau:

auf dem Baugrund der abgeschobenen Fläche kommt eine
Tragschicht aus Schotter (Schichtdicke)

  •  Garagenzufahrt 20 – 25 cm
  •  Pkw-Parkplätze 25 – 30 cm
  •  Feuerwehrzufahrten 40 – 45 cm
  •  schwere LKW 45 – 55 cm

darauf folgt die
Ausgleichschicht (Verlegebett)
(Kies-, Sand- oder Splittschicht)
  •  je nach Belastung 2 – 5 cm

darauf das Rasengitter mit dem Füllmaterial
(Kiesel, Splitt, Erde)

Einbauhinweise
  • Die zu befestigende Fläche wird abgesteckt und in der entsprechenden Tiefe (je nach Belastung der Fläche) ausgehoben. Siehe Tragschicht/ Schichtdicken
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  • Den Bodengrund (Aushubschale) mit Rüttler mechanisch verdichten.
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  • Ausbringung der Tragschicht, z.B. bestehend aus Schotter 2/32 bis 5/32 mm. Die Schichtdicke sollte, der Belastung entsprechend, 20 – 55 cm (je nach Anwendung) betragen. Dann wird die Tragschicht eingeebnet und mit dem Rüttler lagenweise verdichtet. (es gilt: je weniger drainagefähig der Untergrund ist, desto stärker sollte die Tragschicht sein).
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  • Als Ausgleich / Bettung ist ein Planum aus eine etwa 2 – 5 cm starke Kies- oder Splittschicht 2/8 mm herzustellen. Dabei dienen dünne Rohre als seitliche Niveauhilfen. Darauf wird mit einer Abziehhilfe glatt abgezogen.
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  • Dann werden die Rasengitter möglichst reihenweise verlegt. Anpassungsarbeiten können mit einer Säge oder Flex vorgenommen werden.
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  • Danach die Fläche leicht abrütteln.
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  • Je nach gewünschter Oberfläche werden die Rasenplatten nun locker verfüllt. Bei gewünschter Begrünung wird Erde mit Substratmischung (Rasenerde + Kompost) und Parkplatzrasen für trockene Lagen (pflegeleicht) empfohlen. Andernfalls können Splitt, Kiesel, Marmorkies oder andere mineralische Füllstoffe verwendet werden.
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  • Gründlich wässern damit sich das Substrat setzen kann, dann auffüllen und Rasensamen aufbringen. Im fertigen Zustand sollten die Rasenplatten dann bis ca. 5 mm unter der Oberkante befüllt sein.
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  • In der Keimphase ist die Oberfläche bis nach dem ersten Schnitt regelmäßig zu wässern und sollte nicht befahren werden. Wir empfehlen, die Rasenfläche regelmäßig zu wässern, mähen, aufzufüllen und nach Bedarf zu düngen. Bei diese Maßnahmen erhalten Sie trotz regelmäßiger Nutzung dauerhaft das Erscheinungsbild der Rasenfläche 
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  • Ist eine feststehende Randeinfassung geplant oder vorhanden sind mindestens 2-3 cm Abstand zwischen Randeinfassung und den Rasenplatten einzuhalten.

Eine Verkehrsbelastung über Bauklasse VI, sowie Gefälle über 5% bei Verkehrsflächen ist nicht zulässig.

Alle Hinweise sind Richtlinien, die Einbauart ist den örtlichen Boden- und Klimaverhältnisse anzupassen. Die in Fachkreisen allgemein bekannten gesetzlichen Vorschriften und Richtlinien sind beim Einbau zu berücksichtigen. !!!

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